7 Implementierungs-Strategien

Die Umsetzung von Gesundheitsförderung - wie auch jeder anderen strategischen Ausrichtung einer Organisation - braucht, wenn sie erfolgreich und nachhaltig sein soll, eine spezifische geplante und strukturierte Vorgangsweise. Dafür eignet sich die Anwendung von Qualitätsstrategien für die Gesundheitsförderung: Anknüpfend an Donabedians Qualitätskonzept und den klassischen "Qualitätszirkel" können drei Strategien für Strukturen und je zwei für Prozesse und Ergebnisse definiert werden:

  • Für die Strukturen sind gesundheitsfördernde Kriterien und Standards zu definieren - z.B. die Einrichtung einer Gesundheitsförderungs-Stabsstelle mit einer spezifischen Aufgabenbeschreibung. Die Erfüllung oder Abweichung von den Kriterien und Standards ist im Rahmen von Assessments, Monitoring / Controlling und Evaluation überprüft werden. Auf allfällig festgestellten Entwicklungs- und Verbesserungsbedarf kann mit Organisations-, Personal- und Infrastruktur-Entwicklung reagiert werden (Strategien S1 bis S3).

  • Auch für die Prozesse sind Kriterien und Standards zu definieren (z.B. für umfassende Patientenorientierung), die über Assessment, Monitoring / Controlling und Evaluation überprüft werden können (Strategien P1 und P2).

  • Last but not least sind Ziele für die Ergebnisse und Impacts von Gesundheitsförderung zu definieren und zu messen (Strategien E1 und E2).

Genauere Informationen zu den Implementierungsstrategien finden Sie auch im Artikel "Gesundheitsförderung als Neuorientierungs- und Qualiätsstrategie von Gesundheitseinrichtungen".