Eine internationale WHO-Arbeitsgruppe (vgl. Pelikan et al. 2006) erarbeitete 18 Kernstrategien Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen. Davon richten sich je sechs an PatientInnen, MitarbeiterIinnen und die regionale Bevölkerung.
Je drei Strategien pro Zielgruppe beziehen sich auf die Gestaltung des Routine-Alltags einer Gesundheitseinrichtung
- Erhalt der bestehenden Gesundheit
- für PatientInnen z.B. durch Stärkung der Patientensicherheit, durch adäquate Ernährung und psychische Unterstützung
- für MitarbeiterInnen durch Ermöglichung zur Befriedigung gesundheitlicher Grundbedürfnisse auch während des Arbeitslebens
- für die regionale Bevölkerung durch Sicherstellung eines adäquaten Versorgungszugangs.
- Koproduktion von Gesundheit
- für PatientInnen durch Mitentscheidung und Mitgestaltung in Diagnose, Behandlung und Pflege
- für MitarbeiterInnen durch Mitentscheidung und Mitgestaltung der Arbeitsbedingungen
- für die Region durch Zusammenarbeit mit vor- und nachgelagerten Betreuungseinrichtungen.
- Lebensraum Gesundheitseinrichtung
- gesundheitsfördernde räumliche und kulturelle Umgebung für PatientInnen und MitarbeiterInnen sowie Energie- und Umweltmanagement zur Verbesserung der Außenwirkung der Gesundheitseinrichtung.
Weitere drei Strategien pro Zielgruppe beziehen sich auf zusätzliche spezifische Leistungsangebote. Auch hier gibt es drei mögliche Ansatzpunkte:
- Gesundheitsförderndes Krankheitsmanagement durch Information, Schulung, Training
- Gesundheitsfördernde Lebensstilentwicklung durch Information, Schulung, Training
- Beiträge zur gesundheitsfördernden Regionalentwicklung
Genauere Informationen zu den Kernstrategien finden Sie auch im Artikel "Gesundheitsförderung als Neuorientierungs- und Qualiätsstrategie von Gesundheitseinrichtungen".